…denn ich bin´s nicht gewohnt…

Gewohnheiten - das war das Thema des Gottesdienstes, den die Jugend der Gemeinde Göttingen inhaltlich und musikalisch gestaltet hatte.

Die Grundlage des Gottesdienstes, den Evangelist Sven Mönkemeyer hielt, bildete das Bibelwort 1. Samuel 17, aus 39 „…denn ich bin´s nicht gewohnt …“

David wurde von seinen Freunden eine Rüstung angelegt, damit er im Kampf gegen Goliath geschützt sei – aber er legte die Rüstung wieder ab mit den Worten „…denn ich bin´s nicht gewohnt…“. „So können Gewohnheiten Sicherheit geben, aber auch wie eine Rüstung sein, die uns fast unbeweglich macht“, sagte der Evangelist in seiner Predigt. Es gelte, im persönlichen Leben die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und auch einmal zu durchbrechen – eine gute Gewohnheit für den Einen könne eine schlechte Gewohnheit für den Anderen bedeuten. Für jemanden, der immer gleich losredet, könne es zu einer guten Gewohnheit werden, auch einmal zu schweigen – und umgekehrt. Zu den guten Gewohnheiten gehöre es auch, die Mitmenschen so anzunehmen, wie sie sind ("Du bist okay – ich bin okay"), im Gottvertrauen einmal nicht alles unbedingt selbst regeln zu wollen und, wie es Jesus vorgelebt habe, in den Tempel zu gehen.

Auch in den Predigtbeiträgen von Priester Sören Hillebrecht und Diakon Rüdiger Raudzus wurden viele Anregungen gegeben. Eingerahmt wurde der Gottesdienst vom fröhlichen Gesang des Jugendchores, Klavier- und Instrumentalstücken sowie Wortbeiträgen mit nachdenkenswerten Texten über gute und schlechte Gewohnheiten. Besonders beeindruckend war die Geschichte „Der tanzende Gaukler im Kloster“.

In der Gesprächsrunde nach dem Gottesdienst, zu der sich einige Gottesdienstteilnehmer trafen, wurde deutlich, wie sehr dieser Gottesdienst bewegt, zum Nachdenken angeregt und fröhlich gemacht hat.

Vielen Dank liebe Jugend!

Text: ra / Bilder: HB, ra