Seniorengottesdienst mit Apostel Stegmaier

Die Senioren des Bezirkes Göttingen versammelten sich am Sonntagnachmittag zum jährlichen Bezirksseniorengottesdienst in der Kirche in Göttingen. Nach seinem längeren und letzten Indienaufenthalt hielt Apostel Edmund Stegmaier nun auch den letzten Bezirksseniorengottesdienst in Göttingen vor seiner Ruhesetzung im Januar 2010.

Schon vor dem Beginn des Festgottesdienstes am 2. August 2009 in Göttingen erfreuten und bewegten viele musikalische Vorträge (darunter Fagott mit Orgelbegleitung, Lieder des Bezirksseniorenchores teils mit Mundharmonika-Solo) die Anwesenden. Zum Eingang sangen die etwa 150 Gottesdienstteilnehmer des Kirchenbezirks "Auf, auf und lasst uns eilen..." (GB 387). Der Apostel legte dem Gottesdienst das Wort Philipper 1,6 zugrunde:

"Und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu."

Der Apostel ging zu Beginn kurz darauf ein, dass er in diesem Jahr zwar noch in verschiedene Gemeinden des Bezirks kommen wird, um Gottesdienste zu halten, aber dass dies nun der letzte Bezirksseniorengottesdienst in Göttingen sei.
Eingehend auf das Bibelwort sagte der Apostel, dass Gott jeden nach seinen Kräften und Möglichkeiten zum Dienst gebrauchen kann, um sein Werk zu bauen. Der Apostel überbrachte den Senioren mit dem Bibelwort "Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus!" (Philipper 1,2) von Paulus an die Philipper einen besonderen Segenswunsch. Er bedankte sich bei den Senioren für die erlebte Gemeinschaft, die Gebete, die Treue und die Opfer.

Am Bild der Erschaffung des Menschen machte der Apostel deutlich, dass Gott in allen Menschen sein gutes Werk begonnen habe, das auch vollendet werden will. Die Vollendung geschieht im Alltag. Durch das Handeln wird Gottes Plan in die Tat umgesetzt. Der Apostel gab dazu praktischen Rat:

  • Wahrnehmen des Nächsten.
  • Im Nächsten das gute Werk sehen.
  • Frieden durch die eigene gute Einstellung für den Nächsten erlebbar machen.
  • Das Bild Jesu begleitend mit in den Alltag nehmen.

Anhand einer kleinen Geschichte, die er kürzlich in Indien gelesen hatte, riet der Apostel den Senioren, Jesus täglich vor Augen zu haben, um richtig zu handeln und zu denken.

Bezirksevangelist Joachim Richter ging in seinem Mitdienen auf die Gaben ein, die jeder mitbekommen hat und mit denen man zur Vollendung des Werkes beitragen kann. Im bewussten Wahrnehmen des Schlusssegens am Ende des Gottesdienstes liegen wertvolle Kräfte für das tägliche Leben. So kann man das gute Werk weitertragen aber auch dankbar auf das eigene Werk zurückblicken.

Nach dem Chorlied der Sänger ("Nach der Heimat...") ging Bezirksevangelist Marco Scheuchzer auf das Ziel ein, für das es sich lohnt, vieles auf sich zu nehmen und Gottvertrauen zu haben. Gott lässt nichts durch Zufall geschehen, sondern will in jedem einzelnen sein Werk vollenden. Nun sei es auch in der Verantwortung der Jüngeren, das Werk weiter zu bauen, das die Älteren begonnen haben.

Einleitend auf die Feier des Heiligen Abendmahls machte der Apostel deutlich, dass nicht alles gelingt. Er zitierte das Bibelwort des Europa-Jugendtages (Philipper 3, aus 13) und riet, ausnahmslos zu vergeben und sich nicht aufhalten zu lassen. Christus tritt für jeden mit seinem Opfer ein. Gott schenkt Vergebung, damit man selbst vergeben kann.

akli